2019 - August

SommerFilmTage im Comma-Garten

noch am 02.08. & 09.08. , freitags  22 Uhr

Quelle: Prokino Filmverleih

Freitag           02.08.

22.00 Uhr              im Comma-Garten

Wie die Mutter,

        so die Tochter

Fra. 2016, 94 Min.,

Regie: Noémie Saglio

Wenn die Mutter in ihrem Jugendwahn die Rolle der Tochter und diese die Rolle der Mutter einnimmt, die Tochter schwanger wird und kurz darauf unverhofft auch die Mutter, dann blicken die Männer und Väter nicht mehr durch und das Publikum darf sich auf eine köstlich-komische französische Komödie freuen, in der nicht nur die Hormone verrücktspielen.

Avril (Camille Cottin) und ihre Mutter Mado (Juliette Binoche) sind zwar ein Herz und eine Seele, könnten aber unterschiedlicher nicht sein. Avril, 30, ist verheiratet, angestellt und lebt ihr Leben strikt nach Plan, während die Mutter seit ihrer Scheidung eine zweite Pubertät durchlebt und ihrer Tochter in jeglicher Hinsicht auf der Tasche liegt. Mutter- und Tochterrolle sind komplett vertauscht und als sich die beiden Frauen dann auch noch zur gleichen Zeit schwanger unter einem Dach wiederfinden, ist der Eklat unausweichlich. Denn genauso wenig wie Mado inmitten ihres Jugendwahns bereit ist, erneut Mutter oder gar Oma zu werden, kann Avril sich ihre eigene Mutter als späte Mama vorstellen! Camille Cottin und Oscar-Preisträgerin Juliette Binoche agieren als ungleiches Mutter-Tochter-Gespann und bringen uns im einen Moment zum Lachen und im nächsten zum Weinen. Ergänzt wird das Duo von den Vätern ihrer Kinder, gespielt von Lambert Wilson und Michaël Dichter. Der Film ist eine berührende und ebenso komische wie tiefgründige Liebeserklärung an alle Mütter und Töchter, und auch die Väter dieser Welt!

Auf sehr lebensbejahende Art zeigt diese Komödie, dass  trotz aller Unterschiede in Mutter-Tochter-Beziehungen am Ende das unzertrennbare Band der Liebe alles verbindet.

(n.PROKINO Filmverleih) (Trailer u. Filmwebseite)

Quelle: Prokino Filmverleih

Freitag           09.08.

22.00 Uhr              im Comma-Garten

Frau Mutter Tier

Dt. 2019, 92 Min.,

Regie: Felicitas Darschin

Vollzeitmama Marie (Julia Jentsch) hat alles im Griff und gibt immer Tausend Prozent: Kindererziehung, Haushalt, Terminplanung mit dem Ehemann – eigentlich kein Problem für die Enddreißigerin, wenn da nicht ihre übertriebenen Ansprüche an sich selbst wären. Die Werberin Nela (Alexandra Helmig) dagegen bemüht sich, die Bedürfnisse von Söhnchen Leo mit dem Neustart der eigenen Karriere unter einen Hut zu bringen, während ihr Ehemann sich ein zweites Kind wünscht. Und Singlefrau Tine versucht trotz kleiner Tochter, sich ihr Leben als Zwanzigjährige zurück zu erobern. Auf dem Spielplatz, dem Schlachtfeld der Mütter, wo man sich mit selbst gebackenen Dinkelkeksen gegenseitig zu übertrumpfen versucht, braut sich langsam etwas zusammen. Wie weit werden die Mütter gehen, um an ihrer eigenen Idee vom Glück festzuhalten? Oder hält das Leben vielleicht sogar ein paar überraschende Lösungen parat…?

Drei Frauen, vier Kinder und drei Varianten des täglichen Wahnsinns: Der Film zeichnet mit liebevoll amüsiertem Blick die Dilemmata verschiedener Frauentypen unserer Gesellschaft nach, lädt die Zuschauer ein, über diese Schwierigkeiten zu lachen und über die gefundenen Lösungen zu staunen. Felicitas Darschin inszenierte erfrischende Komödie nach einem Drehbuch von Alexandra Helmig und Rudi Gaul. Ausnahmedarstellerin Julia Jentsch brilliert als perfektionistische Übermutter Marie, deren Leben vielleicht doch nicht die Hochglanzversion ist, die es zu sein scheint. In weiteren Rollen großartig sind Annette Frier, Gundi Ellert und Brigitte Hobmeier.

(n .Alpenrepublik Filmverleih) (Trailer u. Filmwebseite)

Quelle: Alpenrepublik Filmverleih

und nach der kleinen Sommerpause wieder im Kinosaal :

Quelle: Camino Filmverleih

Donnerstag            29.08.

Freitag                    30.08.

20.00 Uhr

KAVIAR

Österr. 2019, 100 Min.,

Regie: Elena Tikhonova

Nadja kennt den Oligarchen Igor in- und auswendig. Als seine Dolmetscherin weiß sie mehr von seinem Privatleben und seinen illegalen Geschäftsgebarungen, als ihr lieb ist. Sein jüngstes Projekt ist purer Aberwitz: Er will sich eine luxuriöse Villa auf der Schwedenbrücke in Wiens schickem ersten Bezirk bauen lassen. Doch Nadja, ihre beste Freundin Vera und Teresa, die Babysitterin ihrer Kinder, haben mit Igors Geld andere Pläne…

Es ist eben alles eine Frage des Geldes! Die Komödie der österreichisch-russischen Regisseurin Elena Tikhonova erzählt humorvoll und dabei so erschreckend realitätsnah von einem korrupten russischen Oligarchen, der inmitten der Wiener Schickeria skrupellos seine ganz eigenen Interessen verfolgt und dabei auf ausgesprochen viel Interesse von denen stößt, die durch Korruption das große Geld riechen. Und seit der Strache-Affäre wissen wir ja, dass die Realität oft viel schräger ist, als es sich ein Drehbuchautor ausdenken könnte. Doch KAVIAR ist auch ein Film über die Freundschaft zwischen drei taffen Frauen, die bei Wodka aus Plastikbechern und traurigen Liedern beschließen, die gerechte Umverteilung eines Millionen-Kapitals in die eigenen Hände zu nehmen. 

In den Hauptrollen spielen u.a. Margarita Breitkreiz, Simon Schwarz und Georg Friedrich in dieser schwarzen österreichischen Komödie, die vor keinem Klischee zurückschreckt und dem Zuschauer einen amüsanten Insider-Blick gewährt: Die Regisseurin, Drehbuchautorin Elena Tikhonova schlug vor 19 Jahren selbst in Wien auf und erlebte, wie das Leben dort eine ziemlich schräge Community entstehen lässt.

(n. Camino Filmverleih )   ( Trailer und Filmwebseite )