2024 - April

Quelle: imFILM Verleih

Donnerstag         04.04.   20°°

Freitag                 05.04.   20°°

DIE AUSSTATTUNG

DER WELT

Dt. 2023, Dok. 99 Min.,

Regie: Susanne Weirich

und Robert Bramkamp

Sie spielen in jedem Film eine entscheidende Rolle, ohne sie wären die Reisen in verschiedene Epochen und Milieus nicht möglich, trotzdem werden sie selten bewusst wahrgenommen – die vielen großen und kleinen Dinge der Ausstattung. In das Universum dieser verborgenen Welten reist dieser Film von Robert Bramkamp und Susanne Weirich. Sie erkunden die drei großen Funden im Studio Babelsberg, im delikatessen Requisiten Fundus Berlin und bei FTA Props in Hamburg. Jeder Fundus ist eine eigene Welt mit einer ganz eigenen Ordnung der jeweils bis zu 100.000 Dinge. Lampen, Tassen, Sofas, Fahnen, Spielzeugfische, Plastikblumen, Uhren und Ölgemälde entfalten ihre Vielseitigkeit, wenn sie in neue Ordnungen wechseln. Sie werden verpackt, neu sortiert, fotografiert, „digitalisiert“ und online gestellt als Beschreibung, Suchbegriff oder Foto. Wir hören die leidenschaftlichen Berichte der Fundus-Experten über die richtige Auswahl von Requisiten und sehen die Ausflüge der Dinge in die „ausgestattete Welt“. Ob „Großstadtrevier“, „Welt am Draht“, „Prüfstand 7“, „Finsterworld“ bis zu „Sonnenallee“, aber auch in „Verbotene Liebe“ sind sie zu sehen.

Gleichzeitig geht der Film aber auch der postkolonialen Geschichte der mancher Dinge nach, verkörpert durch die BiPOC-Aktivistin Thelma Buabeng, die in die Rolle einer Doktorandin der Postcolonial Studies schlüpft, die im Fundus jobbt. Sie entdeckt einen parallelen Ding-Alltag von afrikanischen Objekten. DIE AUSSTATTUNG DER WELT ist eine unterhaltsame Reise in die verborgene Welt der Funden, die sich die Zeit nimmt, das Eigenleben der Dinge zu entdecken. Parallel dazu wird anhand verschiedener Ausstattungs-requisiten auch die Geschichte des Postkolonialismus beleuchtet und damit die Verbindung zu unserer sehr realen Welt geschaffen.

(n. imFILM Verleih)                 Trailer und Filmseite Verleih )

Foto BramkampWeirichGbR
Quelle: Happy Entertainment

Donnerstag         11.04.   20°°

REIF FÜR DIE INSEL

Fra. 2022, 110 Min.

Regie: Marc Fitoussi

Als Teenager waren Blandine (Olivia Côte) und Magalie (Laure Calamy) unzertrennlich, doch irgendwann verloren sie sich aus den Augen. Als sich nach 30 Jahren und etlichen Lebenserfahrungen später ihre Wege wieder kreuzen, lassen die beiden Frauen einen Traum von damals wieder aufleben: Eine Reise nach Griechenland, zu einem unvergesslichen Urlaub auf den Kykladen. Doch trotz perfekten Sommerwetters herrscht nicht nur eitel Sonnenschein. Die einstigen Freundinnen müssen feststellen, dass sie inzwischen nicht nur völlig unterschiedliche Vorstellungen von Urlaub und Erholung haben, sondern vom ganzen Leben. Also eine Urlaubspleite auf der ganzen Linie? Nicht ganz. Die Begegnung mit Bijou (Kristin Scott Thomas) gibt der missglückten Nostalgie-Reise noch einmal eine ganz neue Wendung…

Marc Fitoussi, der auch das Drehbuch schrieb, inszenierte eine leichtfüßige und sonnendurchflutete Sommerkomödie, die bei allem Witz auch tiefer gehende Momente zu bieten hat, wenn Blandine und Magalie sich schließlich der Frage stellen müssen, was ihnen im Leben wirklich wichtig ist…

(n. Happy Entertainment Filmverleih)        Trailer und Filmseite Verleih  )

Quelle: Happy Entertainment
Quelle: Piffl Medien

Donnerstag         18.04.   20°°

GREEN BORDER

Pol./Fra./Tsche./Belg. 2023,

152 Min.,

Regie: Agnieszka Holland

Das Jahr 2021. Angelockt von den Versprechungen des belarussischen Diktators Lukaschenko, haben Bashir und Amina mit ihrer syrischen Familie wie viele andere Geflüchtete den Flug nach Minsk gebucht, um von dort über die grüne Grenze nach Polen und dann zu ihren Verwandten in Schweden zu gelangen. Doch die Verheißung wird zur Falle. Zusammen mit Tausenden anderen steckt die Familie im sumpfigen Niemandsland zwischen Polen und Belarus fest, von den Grenzschützern beider Länder im abgeschirmten Sperrgebiet hin und her getrieben, abgeschnitten von jeder Hilfe.

Hier, am Rand der unermesslichen Białowieża-Wälder, kreuzen sich die Lebenswege unterschiedlicher Menschen. Jan ist Beamter des polnischen Grenzschutzes, er stammt selbst aus der Gegend, seine Frau ist schwanger, sie bauen ein Haus. Die Eskalation an der Grenze stellt die Gewissheiten seines Lebens mehr und mehr in Frage. Die Psychotherapeutin Julia ist nach einem privaten Schicksalsschlag nach Ostpolen gezogen, um sich in der Abgeschiedenheit des Grenzlands neu einzurichten. Ohne es geplant zu haben, wird sie Teil einer Gruppe von Aktivisten, die trotz des staatlichen Verbots versuchen, die in den Wäldern festsitzenden Geflüchteten mit dem Nötigsten zu versorgen. Sie treffen auf Bashir und Amina, die jeden Tag neu um das Überleben ihrer Familie kämpfen. Inmitten dieser urwüchsigen Landschaft an der grünen Grenze entfaltet sich ein Drama zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Zynismus und Menschlichkeit. Wegschauen ist nicht möglich. Es geht um Leben und Tod...

Quelle: Piffl Medien

„Agnieszka Holland hat kein Manifest, sondern einen hoch humanen, hellsichtigen und weisen Film gedreht, der es sich in seinen Beobachtungen nicht leicht macht. Weder sind die rettenden Aktivisten heilige Retter, noch sind die Grenzer rohe Bestien. Holland zeigt ihre moralischen Skrupel, die Streitigkeiten, die emotionalen Triggerpunkte dieser Menschen, ihre Verzweiflung und Hoffnung auf eine andere Welt. „Green Border“ macht wütend, weil er zeigt, was ist. (...) Ganz Europa sollte ihn sehen, denn ganz Europa ist in diesem Film präsent, mit den hellen und den sehr dunklen Seiten.“ AROUND THE WORLD IN 14 FILMS

Quelle: Piffl-Medien Filmverleih                Trailer und Filmseite Verleih  )     

Quelle: Piffl Medien
Quelle: jip-film

Donnerstag         25.04.   20°°

Freitag                 26.04.   20°°

G O N D O L A

Dt./Georgien 2023, 83 Min.,

Buch u. Regie: Veit Helmer

Eine alte Seilbahn verbindet ein Dorf in den Bergen Georgiens mit einer kleinen Stadt im Tal. Als der alte Schaffner stirbt, kehrt seine Tochter Iva zurück und tritt seine Nachfolge an. Sie lernt Nino kennen, die schon länger dort arbeitet und ihr die Tricks des Seilbahnfahrens verrät. Tagein tagaus, wenn Ivas Gondel hochfährt, fährt Ninos Gondel runter und anschließend umgekehrt. Alle halbe Stunde sehen sich die beiden auf halber Strecke. Aus kollegialen Grüßen wird allmählich Necken. Und aus Necken wird Flirten. Iva und Nino verwandeln ihre Gondeln in verrückte Flugobjekte, um sich gegenseitig zu beeindrucken. Zum Ärger ihres eifersüchtigen Chefs. In der Nacht, als Iva und Nino in der Gondel ein romantisches Date haben, will er dem Treiben der beiden ein Ende bereiten. Aber er hat die Rechnung ohne die beiden Liebenden gemacht – und so kommt alles anders als erwartet…

Veit Helmers Film GONDOLA ist eine Liebeserklärung an das Kino. Er verzichtet auf Dialoge und erzählt die Geschichte der zwei Gondelfahrerinnen durch die subtile Körpersprache der hervorragenden Hauptdarstellerinnen (Nino Soselia u. Mathilde Irrmann), die sorgfältig komponierten Bilder und das eindrucksvolle Sounddesign. Entstanden ist ein poetischer Film über Sehnsucht, Liebe und Gemeinschaft, der uns auf eine Reise in ein fernes Universum nimmt. GONDOLA ist eine poetische und unkonventionelle Liebeskomödie, bei der die Bilder die Hauptrolle spielen.

(n. jip-Film Verleih)                 (Trailer und Filmseite Verleih)

Quelle: jip-film