2024 - J a n u a r

Quelle: Weltkino Filmverleih

Donnerstag         04.01.   20°°

Freitag                 05.01.   20°°

LIVING BACH

Dt. 2023, Dok., 114 Min.,

Regie: Anna Schmidt

Weltweit gibt es über 300 Bachchöre und -ensembles, in denen sich Sänger, Musiklieb-haber und Hobbymusiker unter-schiedlichster Kulturen, Religionen und Lebensrealitäten zusammen-finden. Ob aus Japan, Malaysia, Australien, Neuseeland, Südafrika, Paraguay, den USA oder der Schweiz, sie alle eint eine große Leidenschaft: Johann Sebastian Bach und sein Werk. Ihre Leben sind untrennbar mit der Musik des weltberühmten deutschen Komponisten verbunden. LIVING BACH spürt diese Enthusiasten auf, reist dabei rund um den Globus, offenbart außergewöhnliche, aufregende und lebensverändernde Beziehungen zu Bachs unvergleichlicher Kunst und begleitet sie auf dem Weg zum weltweit größten Treffen der Bach-Familie – dem Leipziger Bachfest.

Anna Schmidts LIVING BACH ist ein inspirierender Film über die Kraft der Musik, die Menschen über Kontinente hinweg verbindet. Mit ihren eindrucksvollen Bildern und den magischen Klängen Bachs wird diese musikalische Reise selbst zu einem einzigartigen Werk.

(n. Weltkino Filmverleih)                 Trailer und Filmseite Verleih  )

Quelle: Neue Visionen Filmverleih
Quelle: Neue Visionen Filmverleih

Donnerstag         11.01.   20°°

Freitag                 12.01.   20°°

THE QUIET GIRL

Irl. 2023, 95 Min.,

Regie: Colm Bairéad

Am Ende des Frühjahrs 1981 wird die 9-jährige Cáit zu entfernten Verwandten aufs Land gebracht. Das schweigsame Mädchen soll hier den Sommer verbringen, ohne ihrem Elternhaus zur Last zu fallen. Nur mit den Kleidern, die sie auf dem Leib trägt, zieht sie in das gepflegte Landhaus ein, zu dem eine Allee mit üppig-grünen Bäumen führt. Wann und ob sie wieder nach Hause zurückkehren wird, weiß sie nicht. Die Kinsellas sind hart arbeitende Farmer, die es zu bescheidendem Wohlstand gebracht haben. Eibhlín kümmert sich behutsam und liebevoll um Cáit, gibt ihr Geborgenheit und Nähe. Zu Seán, dem Mann im Haus, ist das Verhältnis distanziert, bis auch er sich von dem Mädchen bei der Arbeit mit den Tieren helfen lässt und sich dem ruhigen Kind langsam öffnet. In der Obhut der Kinsellas blüht Cáit langsam auf und entdeckt ein ganz neues Leben. Doch auch in diesem Haus, wo es so etwas wie Liebe für sie geben könnte, herrscht eine Stille, die sich vom leisen, aber dauernden Schmerz seiner Bewohner ernährt. Inmitten dieser kargen, schönen irischen Landschaft liegt ein Geheimnis verborgen, auf dessen Spuren sich Cáit mit neu gewonnenem Mut und Vertrauen begibt.

Der Film ist eine stille Sensation. Der erste irisch-sprachige Film, der für einen Oscar nominiert wurde, ist eine sanfte und zutiefst hoffnungsvolle Erzählung über Menschen, die versuchen, Schmerz und Einsamkeit hinter sich zu lassen. In großen Kinobildern, die von leuchtenden Farben gesättigt sind, erzählt er davon, wie Liebe und Geborgenheit einen gemeinsamen Raum der Sprachlosigkeit entstehen lassen. Ein starker und intensiver Film der Bilder über eine Menschlichkeit, die sich jenseits von Worten entfaltet.

(n. Neue Visionen Filmverleih)             ( Trailer und Filmwebseite

Quelle: Neue Visionen Filmverleih
Quelle: Filmperlen

Donnerstag       18.01.   20°°

Freitag               19.01.   20°°

JOYLAND

Fra./Pakist. 2022, 126 Min.,

Buch u. Regie: Saim Sadiq

Haider, ein Tagträumer, ist der jüngste Sohn einer konservativen pakistanischen Großfamilie. Während seine zielstrebige Frau Mumtaz als Kosmetikerin Geld verdient, kümmert er sich um seine Nichten und pflegt seinen Vater – doch ohne Einkommen und ohne Nachwuchs entspricht Haider in keinster Weise den Vorstellungen seiner Familie. Als er eines Tages unverhofft doch zu einem Job kommt, ändert sich Haiders Leben schlagartig: Heimlich tritt er nachts als Background-Tänzer in der Show der charismatischen transsexuellen Tänzerin Biba auf. Aus anfänglicher Faszination entwickeln sich schnell tiefere Gefühle und Haider gerät in ein moralisches Dilemma – denn seine Familie erwartet sehnsüchtig einen Enkel von ihm, während er von seiner Freiheit träumt…

Mit JOYLAND gibt Regisseur Saim Sadiq sein Spielfilmdebüt und erzählt eine vielschichtige, explosive Liebesgeschichte, in der es um Tradition, Familie und die eigene Freiheit geht.

„Es ist die Ent-Romantifizierung einer Coming of Age-Geschichte und eine Hommage an alle Frauen, Männer und Transmenschen, die unter dem Patriarchat leiden. Außerdem feiert der Film die Sehnsucht, die unglaubliche Verbundenheit und ewige Liebe schafft. Letztendlich ist es eine herzzerreißende Liebeserklärung an mein Heimatland.“ (Saim Sadiq)

(n. Filmperlen Filmverleih)                 Trailer und Filmseite Verleih  )

Quelle: Filmperlen
Quelle: Neue Visionen

Donnerstag         25.01.   20°°

Freitag                 26.01.   20°°

Smoke Sauna

Sisterhood

Estl./Fra./Isl. 2023, 89 Min.,

Buch u. Regie: Anna Hints 

In einer Hütte tief im schneebedeckten Wald treffen sich Frauen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten zum gemeinsamen Saunieren. Mit den Hüllen fallen Tabus. Sanfte Stimmen flüstern unausgesprochene Ängste und leidvolle Erkenntnisse in das schützende Dunkel der dampferfüllten Sauna. Aufge-fangen vom leisen Zuhören ihrer Gefährtinnen berichten die Frauen von ersten Liebschaften, aber auch von Übergriffen und Geburtsschmerzen. Dieses transformative Ritual begleitet die Filmemacherin Anna Hints. Der in seiner Intimität fast mystische Dokumentarfilm zeigt Frauen nicht, wie sie sind, sondern in ihrem Werden, erzählt von den Veränderungen, die sich in das Leben und den Körper einer Frau einschreiben. Dank tiefer Empathie und Menschlichkeit gelingt ein ungeschönter und dennoch immer extrem fokussierter Blick ins Innere der Rauchsaunen – einer Tradition, die von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde. 

Mit authentischer Stimme verwebt der Film weibliche Lebenserfahrung mit einer Schutzschicht aus Materialien der Natur: Holz, Hitze und Birkenzweige sind die Koordinaten in diesem archaisch-zauberhaften Film, der genießerisch zuschaut, wie eine Gemeinschaft entstehen kann, solange nur ein gemeinsamer Raum zur Verfügung steht. In seiner Optik erinnert der Film an klassische Vermeer- oder Rembrandt-Gemälde und macht die heilende Wirkung femininer Solidarität spürbar. Auf dem Sundance Film Festival wurde Anna Hints mit dem Preis für die Beste Regie in der Reihe „World Cinema Documentary“ ausgezeichnet.

(n. Neue Visionen Filmverleih)             ( Trailer und Filmseite Verleih

Quelle: Neue Visionen