2024 - M a i
Freitag 07.06. 20°°
IM LAND DER WÖLFE
Dt. 2023, Dok., 102 Min.,
Buch u. Regie: Ralf Bücheler
100 Jahre nach ihrer Ausrottung kehren die Wölfe nach Deutschland zurück, in ein Industrieland voller Menschen. Sie kommen wieder, weil wir sie lassen. Das haben wir demokratisch entschieden. Ihre Rückkehr ist Ausdruck des Wandels in unserem Umgang mit der Natur. Wir sind bereit, die Herrschaft über die Erde wieder zu teilen, auch weil wir einsehen: Als Alleinherrschende gehen wir unter.
„Im Land der Wölfe“ erzählt vom Leben unserer neuen Nachbarn. Die Tiere leben nicht in einer verwunschenen Wildnis in Naturschutzgebieten, sondern mitten unter uns. Sie finden Nischen in der Kulturlandschaft. Sie ziehen sich in die Wüstungen alter Tagebaue zurück, nutzen unsere Wege, überqueren Autobahnen und laufen durch Dörfer. Ihre Welpen spielen mit unseren Abfällen und trinken aus den Furchen, die Maschinen im Waldboden hinterlassen. Manchmal fressen Wölfe Nutztiere.
Und viele Menschen haben eine tiefsitzende Angst vor ihnen. Die Landnahme der Wölfe fordert uns heraus – Akteure aus Verwaltung, Wissenschaft, Landwirtschaft, Politik, Naturschutz und der Bevölkerung diskutieren über die Welt der Wölfe in Deutschland.
(n. mindjazz pictures Verleih) ( Trailer und Filmseite Verleih )
Donnerstag 13.06. 20°°
Freitag 14.06. 20°°
MEIN FABELHAFTES
VERBRECHEN
Fra. 2023, 102 Min.,
Buch u. Regie: François Ozon
Die erfolglose Schauspielerin Madeleine Verdier wird überraschend des Mordes an einem berühmten Produzenten bezichtigt. Auf Anraten ihrer besten Freundin, der arbeitslosen Anwältin Pauline, soll Madeleine sich schuldig bekennen, allerdings auf Notwehr plädieren. Es folgt ein Aufsehen erregender Prozess, in dem die beiden jungen Frauen eindrucksvoll die ewig gestrigen Männer vorführen. Madeleine wird freigesprochen und als neuer Star mit lukrativen Rollenangeboten überhäuft. Doch dann taucht eine Zeugin des Verbrechens auf, die die Wahrheit um jeden Preis enthüllen will.
Nach 8 FRAUEN und DAS SCHMUCKSTÜCK begeistert François Ozon erneut mit einer stilvollen Komödie und lässt sein großartiges Ensemble um Isabelle Huppert, Dany Boon sowie die hochtalentierten Jungstars Nadia Tereszkiewicz und Rebecca Marder zur Höchstform auflaufen. Sein Film ist ein glamouröses Kinovergnügen voller scharfzüngiger Dialoge und brisanter Anspielungen auf die Geschlechterdebatte.
(n. Weltkino Filmverleih) ( Trailer und Filmseite Verleih )
Freitag
21.06. 20°°
verschoben auf 04.07.-05.07
A L A S K A
Dt. 2023, 124 Min.,
Buch u. Regie: Max Gleschinski
Nach einer Zäsur in ihrem Leben begibt sich Kerstin (Christina Grosse) an den Ort ihrer Kindheit. Sie setzt das rote Kajak ins Wasser und beginnt eine Reise über die Mecklenburgische Seenplatte. Eher ziellos gleitet sie zwischen Tourismus und Tristesse tagelang über das Wasser, bemüht, allein zu bleiben. Die vielen Flüsse und Seen sind ihr vertraut. Doch woher kommt sie eigentlich? Wovor ist sie auf der Flucht? Wer verfolgt sie?
Dabei wird das Kajak für sie zu einer schützenden Kapsel. Die Gleichmäßigkeit dieser Reise bricht jedoch, als sie eines Tages Alima (Pegah Ferydoni) begegnet, die der paddelnden Einzelgängerin endlich die richtigen Fragen stellt. Alima bedeutet dieser Ort nichts. Das ständige Paddeln, die Ruhe der Natur und das fehlende Funknetz sind ihr nur lästig. Die ebenso stoische wie verletzliche Kerstin ist da eine willkommene Abwechslung, sodass die unterschiedlichen Frauen ihren Weg gemeinsam fortsetzen. Doch nach und nach schleicht sich mit Sören (Niklas Wetzel), Thomas (Karsten Antonio Mielke) und Nina (Milena Dreissig) Kerstins Vergangenheit an der Seenplatte wieder ein und fordert ihre Zurückgezogenheit endgültig heraus.
(n. missingFILMS Verleih) ( Trailer und Filmseite Verleih )
Donnerstag 27.06. 20°°
Freitag 28.06. 20°°
DER JUNGE, DEM
DIE WELT GEHÖRT
Dt./Ital. 2023, 91 Min.,
Regie: Robert Gwisdek
Basilio (Julian Pollina aka Faber) lebt allein in einer verlassenen sizilianischen Villa und schreibt Musik. Er wird von einem mysteriösen Mentor (Denis Lavant) heimgesucht, der ihn dazu antreibt, die „wahre Poesie“ zu suchen. Als Basilio wenig später die ebenfalls mysteriöse Karla (Chiara Höflich) trifft, beginnt sich seine Welt mehr und mehr in ein Gedicht zu verwandeln.
„Der Junge, dem die Welt gehört" von Robert Gwisdek ist ein Film, „der durch seine atmosphärische, surreale und fantastische Bildsprache überzeugt, sich über Konventionen hinwegsetzt und ästhetisch als auch dramaturgisch eigene Wege geht“. Unter anderem gibt es ein Wiedersehen mit der französische Schauspiellegende Denis Lavant, der mit seiner radikalen Energie problemlos jede Leinwand füllt. Die Hauptrolle spielt der Schweizer Singer-Songwriter Faber.
(n. Kreisfilm Verleih) ( Trailer und Filmseite Verleih )